Das Kartenspiel - die Entstehungsgeschichte

Endlich, nach 13 Jahren Arbeit am Konzept „Positive Sekunden“ ist es soweit!

 

Im Sommer 2003 hatte ich die Idee, ein klassisches Kartenspiel mit positiven Worten zu gestalten. Schon immer hatte ich eine Vorliebe für Sprichworte, Redewendungen und positive Worte und irgendwann hatte ich einmal in einer Zeitschrift den Satz gelesen: „Die beste Apotheke der Welt ist eine Bibliothek“.

Dieser Satz gefiel mir sehr und blieb mir ab diesem Zeitpunkt für immer im Gedächtnis, denn es stimmte, ich brauchte nur ein Buch aufzuschlagen, ein paar Zeilen zu lesen und ich fühlte mich direkt besser. Es reichten tatsächlich schon wenige Worte, um mich gerade in schwierigen Situationen relativ schnell wieder zu motivieren.

 

 

 

 

Ein Spiel mit positiven Worten

 

Es entstand der Wunsch nach einem Spiel, dass ich sowohl alleine als auch mit anderen zusammen spielen konnte und das mich immer wieder so ganz nebenbei an positive Worte erinnerte. Als erstes fiel mir ein klassisches Kartenspiel ein, weil ich damit in meinem Leben am häufigsten gespielt hatte. Ein Freund von mir war Grafikdesigner und er half mir, die Idee anhand meiner Skizzen umzusetzen. Ich dachte mir Phantasie-Symbole in einem kalligrafischen Stil aus, die wir als Mittelpunkt der Karten verwendeten, damit das Ganze noch ein wenig lebendiger wurde. Als wir mit dem Design fertig waren, war ich sehr zufrieden damit und kontaktierte den Geschäftsführer Axel Kaldenhoven von Schmidt Spiele.

 

Ein kurzes Treffen am Flughafen

 

Ich hatte Herrn Kaldenhoven kurz vorher im Februar 2003 auf der Spielwarenmesse in Nürnberg kennengelernt. Im Laufe der letzten Jahre hatte ich schon die verschiedensten Ideen aufgeschrieben und ich konnte Herrn Kaldenhoven auf der Messe durch meine Erzählungen neugierig machen. Wenig später hatten wir uns kurz am Flughafen Düsseldorf getroffen, als er auf einer Durchreise dort einen Zwischenstop eingelegt hatte. Bei diesem Treffen hatte ich ihm nicht das Kartenspiel, sondern eine andere Idee vorgestellt, die aber ebenfalls noch in den Kinderschuhen steckte. Die Idee überzeugte ihn aber leider nicht so sehr, so dass wir über weitere gemeinsame Schritte gesprochen hätten.

 

Mit dem Spiel in der Tasche nach Berlin

 

Nun rief ich im Sommer 2003 Herrn Kaldenhoven also erneut in Berlin an, erzählte ihm von dem Kartenspiel und wir vereinbarten einen weiteren persönlichen Termin. Mit dem Kartenspiel und einer Powerpoint-Präsentation in der Tasche flog ich für einen Tag nach Berlin. Ungefähr eineinhalb Stunden saßen wir zusammen und die Idee gefiel ihm gut. Schmidt Spiele produzierte daraufhin kurzerhand einige Prototypen und führte einen Marketingtest durch. Das Ergebnis war aber leider nicht wie von allen erhofft. Der Sinn des Spiels wurde von den Testspielern als nicht neuartig und nicht reizvoll genug bewertet.

 

Der feste Glaube an die Idee

 

Die Idee ging mir aber nicht mehr aus dem Kopf und ich war absolut überzeugt, dass es Menschen gab, die genau wie ich gerne ein solches Kartenspiel hätten. Gerade weil ich mich immer intensiver mit positiver Selbstbeeinflussung durch Sprache beschäftigte, wollte ich die Idee zu diesem Kartenspiel unbedingt verwirklichen. Über einen Zeitraum von 12 Jahren hinweg probierte ich andere Designs aus, teilweise mit Hilfe weiterer Grafiker, teilweise bastelte ich nach dem Collagenprinzip selber etwas, weil mir die nötigen Grafikprogramme und die entsprechenden Kenntnisse fehlten. Aber so richtig überzeugt war ich von all dem nicht wirklich. Irgendwie kam ich nicht weiter. Meine beste Freundin kannte meine Fotografien und Malereien und meinte, die Karten müssten irgendwie noch mehr „handmade“ aussehen.

 

Der 08. Dezember 2015 – die große Wende!

 

Seit Anfang Dezember nahm ich gerade meinen Resturlaub, bevor ich am 15.12.2015 einen neuen Job beim Stadtmagazin FRIZZ beginnen würde. Ich freute mich schon sehr auf meine Arbeit im Marketing mit zum Teil journalistischer Tätigkeit und war gespannt was mich dort im neuen Jahr erwarten würde.

 

Dienstag, 08.12.2015. In Ruhe hatte ich gefrühstückt, da hatte ich plötzlich Lust zu malen. Schon vor einigen Monaten hatte ich begonnen, mit der Blume des Lebens druckgrafisch zu arbeiten. Jetzt hatte ich plötzlich Lust, die Blume des Lebens ganz einfach nur mit Stiften bunt auszumalen. Ich setzte mich an den PC und druckte mir eine Schwarz-Weiß-Abbildung mit einem Durchmesser von ungefähr 6 cm aus. Dann nahm ich meine Fasermalstifte und malte einfach drauf los. Was dabei herauskam gefiel mir gut und erinnerte mich so ein bisschen an die Optik eines Kirchenfensters.  

 

Der Aha-Moment

 

Und dann plötzlich hielt ich inne. Von der Größe und der Wirkung her könnte das doch vielleicht als Mittelpunkt einer Spielkarte gut aussehen???  Ich holte meine bisherigen Prototypen meines Kartenspiels aus dem Schrank und legte die ausgeschnittene bunt ausgemalte Blume des Lebens darauf. Und dann hatte ich das Gefühl: Ja! Endlich! Das ist es!

Sofort begann ich, weitere Blumen des Lebens auszumalen, auszuschneiden und auf die Spielkarten zu legen. Ich betrachtete sie in Ruhe und plötzlich hatte ich das Gefühl nach langen 13 Jahren endlich am Ziel zu sein!

 

Wieso ich dann doch nach kurzer Zeit arbeitslos wurde und wie es dann weiterging, könnt Ihr in einem der weiteren Beiträge lesen.

 

Herzlichen Gruß

Melanie

  

 

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